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Seelsorgeverband Himmelried-Meltingen-Oberkirch stellt sich vor

Vor über 20 Jahren haben sich zwei Kirch- und Pfarrgemeinden des Schwarzbubenlandes, Meltingen und Oberkirch, entschlossen, ihre Wege gemeinsam zu bestreiten. Am 1.1.2018 ist zu ihnen die Kirch- und Pfarrgemeinde Himmelried gestossen. Jede dieser drei Kirchgemeinden gestaltet ihre kirchliche Politik autonom und jede Pfarrei behält ihre Identität, die ortstypischen Bräuche und Feste werden gepflegt und gefeiert. Es gibt aber eine gemeinsame Plattform, wo sich diese drei Kirchgemeinden treffen, mitarbeiten und gegenseitig unterstützen. Diese Mitarbeit leitet und gestaltet der Vorstand des Seelsorgeverbandes, der sich monatlich trifft und wichtigste gemeinsame Anliegen bespricht sowie Entscheidungen trifft. Auch für alle drei Pfarreien ist ein Seelsorger als Gemeindeleiter zuständig. Er steht den Gottesdiensten vor. Das Pfarramt, welches im Pfarrhaus von Oberkirch ist, wird gemeinsam geführt. Im Weiteren gibt es eine Liturgiegruppe, die ab und zu die Wortgottesfeier vorbereitet und durchführt.

Himmelried
Der Kirchenpatron von Himmelried ist der hl. Franz Xaver (Patrozinium am 3. Dezember). Vor 1807 gehörten die Himmelrieder zu Oberkirch. Die Kirche wurde im Winter 1807/08 erbaut. Eingeweiht wurde sie durch Bischof Franz Xaver von Neveu  im Jahre 1810. 1967/68 wurde die Kirche renoviert. Vorher gingen die Leute in die Allerheiligen Kapelle, welche nach dem Neubau der Kirche aber zum Schulraum umgebaut wurde. Ganz wertvoll ist in der Kirche der alte Taufstein aus dem Jahre 1513. In der Pfarrei wirkt eine Seelsorgegruppe, die die Kirche pflegt und einige Anlässe begleitet (z.B. Roratemesse mit anschliessendem Frühstück, Suppentag, St. Nikolaus-Besuche etc.). Anzahl der Katholiken: 276 (Stand 6.11.2018).

Hi Taufstein1 Stefan18 Hi Taufstein2 Stefan18

Glockengeläut der Kirche Himmelried:

Meltingen

Meltingen ist die zweite Kirch- und Pfarrgemeinde des Seelsorgeverbandes, ähnlich wie Himmelried bestehend aus nur einer politischen Gemeinde. Der Kirchenpatron ist der hl. Josef (Patrozinium am 19. März). 1375 wurde die Pfarrei Meltingen in einer Urkunde erstmals erwähnt. Die heutige Kirche hat Hans Imer von Gilgenberg 1519 gestiftet. Die Sage weiss zu berichten, warum es so geschehen ist: weil der Seidenschal der zweiten Ehefrau an einem Hagebuchenstrauch hängen blieb. Hans Imer von Gilgenberg stiftete auch Fenster, welche immer noch vorhanden sind. Das Schiff ist von 1730, erweitert 1903. Die letzte Weihe in Meltingen war 1968  mit Bischof Anton Hänggi. Der besondere Schatz der Kirche Meltingen ist die Marienstatue, aus Holz, aus dem 14. Jahrhundert. Die Pfarrkirche Meltingen ist seit dem 15. Jahrhundert Wallfahrtskirche „Maria im Hag“ - eben wegen der Rettung des Seidenschals, wo Maria geholfen hat, das teure Tuch zu retten. Auch wenn der Wallfahrtsort Meltingen zu den eher kleineren gehört, wird er regelmässig von Pilgergruppen von nah und fern besucht. Die Wallfahrtskirche ist frisch renoviert worden, mit einem prächtigen Resultat. In der Pfarrei wirkt der Kirchenchor, der unter dem Jahr einige Gottesdienste gesanglich und musikalisch umrahmt. Anzahl der Katholiken: 377 (Stand 6.11.2018).

 

Oberkirch, Nunningen / Zullwil

Die dritte und letzte Kirch- und Pfarrgemeinde des Seelsorgeverbandes heisst Oberkirch und besteht aus zwei politischen Gemeinden: Nunningen und Zullwil, dazu gehören noch die Diaspora-Katholiken aus der Gemeinde Bretzwil BL. Die Kirchenpatrone von Oberkirch waren schon verschiedene Heilige, so zum Beispiel der Hl. Josef, der Hl. Wendelin, die Hl. Anna, so wie noch andere mehr und bis 1868 die hl. Peter und Paul, seitdem: die hl. Urs und Viktor (Patrozinium am 30. September). 1375 wurde Oberkirch in einer Urkunde als Filiale von Laufen erwähnt. Die erste Kirche sei aus Holz gewesen. Das Wappen von Hans Immer stammt aus dem Jahre 1516. 1668 wurde die neue Kirche der Dörfer Nunningen und Zullwil erbaut und eingeweiht. Die jetzige Kirche besteht seit 1868. Hundert Jahre später, 1968, wurde sie gründlich renoviert und der neuen Liturgie laut Vaticanum II angepasst. Die Wiedereinweihung fand am 6. Mai 1973 durch Bischof Anton Hänggi aus Nunningen statt.  Da seitdem wieder einige Jahre durchs Land gezogen sind, wurde im 2019 ein Umbau des Kircheninneren durchgeführt. Auf dem Gebiet der Pfarrei Oberkirch befinden sich vier Kapellen: Dorfkapelle Zähntenschür Nunningen, Dorfkapelle Zullwil, St.-Anna-Kapelle in Roderis, sowie die St.-Wendelin-Kapelle auf dem Nunninger Berg. In der Pfarrei Oberkirch singt der Kirchenchor, der für die musikalische Umrahmung wichtigster Gottesdienste sorgt. Es gibt auch die JuBla (=Jungwacht und Blauring). Anzahl der Katholiken: Bretzwil 109, Nunningen 1‘048 und Zullwil 368 (Stand 6.11.2018).

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Glockengeläut der Kirche Oberkirch:
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